KAINSZEICHEN
Erstausgabe |
Erstausgaben
Morwitz & Co, Philadelphia 1873 (Raubdruck USA)
Verlag von A. Kröner, Stuttgart 1874
Illustrationen
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Übersetzungen
Holländisch
Aktuelle Ausgabe
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Inhalt: Die 'Zigeunerinsel' ist ein zentral gelegener, aber dennoch abgeschiedener Teil der Stadt. Hier wohnen Leute in bescheidenen Verhältnissen und es wird erzählt über allerlei Seltsames. Wer ist verantwortlich für die blutigen Handabdrücke am Haus der reichen Gebrüder Schropps? Lohnt es sich auf den Bau einer neuen Straße zu spekulieren? Und lebt die alte Staatsrätin eigentlich noch -- oder wer ist die greise Frau, die zurückgezogen und abgeschirmt in einem einzeln stehenden Haus wohnt? Steckt die nicht längst in einem Faß im Keller? Dort jedenfalls lebt auch einsam die kleine Sophie. Erst der Sohn des alten Majors Quinscheidt durchbricht den Bann um das Waisenkind. Viele unerklärliche Dinge aus der Vergangenheit wirken auf Gegenwart und Zukunft -- sich einen Weg zu bahnen, ist für Sophie nicht leicht.
Neues: Hackländer betrat hier neue Wege, von Kritikern und Publikum leider kaum bemerkt. Nicht ohne Grund läßt er wohl einen Schriftsteller sagen:
"Glaube mir mein liebes Kind, wenn auch die Norma singt: 'glücklich sein und glücklich machen ist der edelste Beruf', so wird es doch nachgerade langweilig, wenn wir stets wie im Lustspiele schließen: Vater, Mutter, mein Glück ist grenzenlos!" ... "... auch ist die Welt nicht mehr für die ewigen Liebeleien und Schäferspiele, sondern es rollt alles einen rascheren Gang auf den ernsten Stahlschienen unseres heutigen Lebens -- "
Auswanderer: Eine Besonderheit ist die unautorisierte Erstausgabe in den USA unter dem Titel "Die Kainszeichen", die dem 1872/73 erschienenen Zeitungsabdruck folgt. Erst 1874 erschien dann die deutsche Buchausgabe "Kainszeichen" mit leichten Veränderungen bei Kröner.